Pressemeldung, 29.1.06
Rum: Rot & Schwarz gegen weitsichtige Verkehrsplanung
Lieber engstirniges Wurschteln als überörtliches Konzept
SPÖ und ÖVP sind sich in Rum neuerdings auffallend einig; konstruktive Vorschläge und Anträge der GRÜNEN werden regelmäßig abgeschmettert. Neuestes Beispiel: Ein vor Monaten eingebrachter Antrag auf Erstellung eines Verkehrskonzeptes wurde nun endgültig abgelehnt. Die finanziellen Mittel der Marktgemeinede Rum - einer der wohlhabendsten Gemeinden Österreichs - seien nicht ausreichend.
GR Roman Zenz schmunzelnd: "Ich habe nichts anderes erwartet. SPÖ und ÖVP sind offenbar nicht bereit, Planungen offenzulegen, BürgerInnen zu beteiligen und Zielvorgaben zu formulieren. Man versucht durch Einzelprojekte Lösungen zu finden, die nur durch ein Gesamtkonzept zu erzielen sind." Als Beispiele nennt Zenz die geplante LKW-taugliche Unterführung, eine Entlastung des Gartenweges, eine Verbesserung der Verkehrssituation im Gewerbegebiet Neu Rum, einen sicheren Schulweg zur Hauptschule sowie die Errichtung neuer Radwege.
Die GRÜNEN kritisieren weiters, dass jegliche Diskussion über die Einbindung Rums in den öffentlichen Verkehr de facto nicht stattfindet. In wenigen Jahren wird die IVB Linie O als Straßenbahn geführt werden und nicht mehr nach Neurum führen. "Wenn sich Rum nicht rasch Gedanken macht, wie die Gemeinde vom neuen Schienennetz, also von der Straßenbahn und der Regionalbahn, profitieren kann, droht ein deutliche Verschlechterung der Situation. Die Verantwortung dafür wird die SPÖ-Rum nicht so leicht auf die Stadt Innsbruck und das Land Tirol abwälzen können!", fasst Zenz zusammen.